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🌿🤷♂️ Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Farne ich hier fotografiert habe. Das Betreten der Dünen ist verboten, daher konnte ich nur Nahaufnahmen der Exemplare am Wegrand machen. Die Nahaufnahmen zeigen wahrscheinlich den Breitblättrigen Dornfarn (Dryopteris dilatata). Das letzte Foto mit den kleinen Mini-Farnen zeigt den unverkennbaren Gewöhnlichen Tüpfelfarn (Polypodium vulgare).
📖 Folgende Farnarten kommen auf Baltrum vor:
🌿 Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
🌿 Gewöhnlicher Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
🌿 Breitblättriger Dornfarn (Dryopteris dilatata)
🌿 Echter Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
🌿 Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
🌿 Königsfarn (Osmunda regalis)
🌿 Gewöhnlicher Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
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Weitere Informationen zu diesem Kunstprojekt Zugehöriger Beitrag auf InstagramErsteller dieses Beitrags ist Frederic Hilpert
© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de🪸 In meiner Hand halte ich ein Stück Blasentang (Fucus vesiculosus), eine Alge, die an der Küste des Wattenmeers häufig vorkommt. Die kleinen, runden Blasen sind keine Früchte, sondern Auftriebsorgane. Sie helfen dem Tang, aufrecht im Wasser zu stehen, damit seine flachen Wedel möglichst viel Sonnenlicht einfangen können. Dies ist für die Photosynthese entscheidend – den Prozess, bei dem Lichtenergie in Nährstoffe umgewandelt wird.
🌊🫧 Die Blasen sind mit einer Mischung aus Gasen gefüllt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Sauerstoff, den der Tang während der Photosynthese produziert, und um Stickstoff, der aus dem umgebenden Meerwasser diffundiert. Kohlendioxid, das der Tang zum Wachsen benötigt, ist nahezu nicht vorhanden, da es sofort verbraucht wird. Dank dieses hohen Sauerstoffgehalts bieten die Blasen genügend Auftrieb, damit der Tang schwimmen kann und selbst bei Flut oder trübem Wasser möglichst viel Licht einfangen kann.
🧫🔬 Biologisch gesehen ist Fucus vesiculosus eine Braunalge. Sie gehört zu einer Gruppe namens Fucales innerhalb der Familie Fucaceae. Obwohl sie wie eine Pflanze aussieht und ihre Nahrung durch Photosynthese produziert, wird sie in einer größeren Gruppe namens Stramenopiles eingeordnet, zu der auch Kieselalgen (winziges Plankton) und einige Organismen gehören, die überhaupt nicht photosynthetisieren. Wie genau Braunalgen in den Lebensbaum passen, wird noch erforscht; Wissenschaftler diskutieren weiterhin ihre Beziehung zu anderen Algen und zu den Vorfahren der Landpflanzen.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de🍄🟫🦠✨️ Pilze, Algen und Moos
⛰️ Moos- und Flechtenteppiche in den grauen Dünen von Baltrum
🔍 Cladonia portentosa ist eine strauchartige Flechte, deren Hauptkörper aus Pilzgewebe besteht. Sie gehört zu den besonders geschützten Rentierflechten Deutschlands. Flechten stehen immer in einer symbiotischen Beziehung zu Algen oder Cyanobakterien. In einer dünnen Schicht innerhalb des Thallus – dem Körper einer Flechte – führen winzige grüne Algen (meist Trebouxia-Arten) Fotosynthese durch und versorgen den Pilz mit Nährstoffen. Im Gegenzug schützt der Pilz die Algen vor Austrocknung und bietet ihnen einen Lebensraum – eine Partnerschaft, die das Überleben in den trockenen, nährstoffarmen Dünen ermöglicht.
🌍 Hier wachsen die Flechten oft gemeinsam mit dem Kaktusmoos (Campylopus introflexus). Dieses Moos ist nicht auf Baltrum heimisch, sondern stammt aus der südlichen Hemisphäre (südliches Südamerika, Südafrika, Südaustralien, Neuseeland). Seit 1975 hat es sich stark verbreitet und ist nun die dominante Moosart auf der Insel. Zusammen bilden Moos und Flechten einen widerstandsfähigen Bodenteppich, der den Dünenboden stabilisiert und vielerorts das charakteristische Erscheinungsbild der grauen Dünen prägt.
🍄🟫 Ein einzelner Pilz
🏐 Auf dem letzten Bild zeige ich einen Hasen-Stäubling (Handkea utriformis, auch bekannt als Lycoperdon utriforme, Lycoperdon caelatum oder Calvatia utriformis). Diese Art ist in den nördlichen gemäßigten Zonen verbreitet und wächst typischerweise einzeln oder in kleinen Gruppen. Sie bevorzugt sandige, offene Gras- oder Heidelandschaften und kommt oft in Küstengebieten vor. Die Fruchtkörper erscheinen meist von Sommer bis Spätherbst.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de🤔 Was denkst du, halte ich in meiner Hand?
🔍 Wenn du an eine Alge denkst, bist du schon halb richtig! Aber abgesehen von ihrer verzweigten Struktur ist nicht mehr viel von der Alge zu sehen. Das liegt daran, dass sie von einer Kolonie winziger Tiere besiedelt und vollständig überzogen wurde! Es handelt sich um Moostierchen (Bryozoa), genauer gesagt Electra pilosa.
🏘🦠 Moostierchen bilden normalerweise Kolonien (Zoarien), die aus vielen einzelnen Tieren (Zooiden) bestehen. Jeder Zooid besteht aus einem weichen Körper und einer schützenden Schale.
🪸🤝🪸 Innerhalb der Kolonien gibt es eine Arbeitsteilung. Stark reduzierte Individuen bilden Stielsegmente, Ranken oder wurzelähnliche Filamente. Andere Zooiden produzieren Fortpflanzungszellen – wieder andere werden „Amme“-Zooiden oder entwickeln sich zu vogelkopfartig geformten Avicularia oder Vibracularia, die verhindern, dass sich andere Organismen auf der Kolonie ansiedeln. Bei diesen spezialisierten Zooiden sind sowohl die Tentakelkrone als auch meist der Darm reduziert.
🏡🦠 Kurz gesagt: Die Alge dient hauptsächlich nur als Lebensraum für Electra pilosa, nicht als Partner. Für die Alge selbst ist sie meist eher eine Belastung als ein Nutzen.
⛴️🪸 Moostierchen können durch starkes Wachstum Schäden oder Wartungskosten an Schiffen, Hafenanlagen und wasserwirtschaftlichen Einrichtungen verursachen.
💉🧫 Andererseits produzieren sie chemische Verbindungen, die Gegenstand medizinischer Forschung sind, darunter das potenzielle Krebsmedikament Bryostatin 1.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de🦪🐌 Mollusken auf Baltrum
🌊 Am Strand von Baltrum findet man viele Muscheln und Schnecken verschiedener Arten. Diese Ansammlungen von angeschwemmten Schalen – Schill – sind ein häufiger Anblick entlang der Küste. Beim Schwimmen in der Nordsee muss man oft eine Schicht dieser scharfen Schalen durchqueren, bevor das Wasser tief genug ist (ich habe es trotz der niedrigen Temperaturen im Mai getan).
🦪 Hier sehen wir Amerikanische Schwertmuscheln (Ensis leei), Gemeine Herzmuscheln (Cerastoderma edule), Stachlige Herzmuscheln (Acanthocardia echinata) und viele andere Arten.
🦪 Auf dem zweiten Foto halte ich eine Europäische Auster (Ostrea edulis) in der Hand. Muscheln spielen eine wichtige Rolle bei der Reinigung der Meere, da sie Schadstoffe aus dem Wasser filtern. Außerdem bilden sie Muschelbänke, die als Lebensraum dienen und eine ähnliche Funktion wie Korallenriffe haben.
🐚 Auf dem dritten Foto ist eine alte Wellhornschnecke (Buccinum undatum) zu sehen. Diese sind relativ selten zu finden, da ihre Populationen zurückgegangen sind und weil Einsiedlerkrebse genau diese Schalen bevorzugen und sie oft schon vor dem Anschwemmen nutzen.
🐌 An den Buhnen – so nennt man die Wellenbrecher aus Holzpfählen und Steinen – findet man die Gemeine Strandschnecke (Littorina littorea). Auf dem Foto sitzt sie auf einem Holzpfahl, im Video auf einer steinernen Buhne.
🐌 Auf Baltrum gibt es auch Landschnecken. Ich sah die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis, auf der Rose) und die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis, auf dem gepflasterten Weg). Man erkennt sie am Rand der Schale: Cepaea hortensis hat einen hellen Rand an der Schalenöffnung, Cepaea nemoralis einen dunklen.
🤪 Auf dem letzten Foto zeige ich eine Wegschnecke (Arion-Arten), die frech in die Kamera lächelt.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.deInsekten fühlen sich auf Baltrum auch sehr wohl 😊
🪲 Ich begegnete dem mausgrauen Sandschnellkäfer (Agrypnus murinus) recht häufig. Natürlich zeigte er mir auch, was sich unter seinen schönen Flügeln verbirgt! Die erwachsenen Käfer ernähren sich von Gräsern und Blättern, während die Larven räuberisch sind.
🪲 Der Dünen-Schwarzkäfer (Phylan gibbus) ist ein Verwandter des Mehlkäfers (Tenebrio molitor). Dieser kleine schwarze Käfer bewohnt die Küstendünen (Graudünen) von Spanien bis Süd-Norwegen und ist ein flugunfähiger Allesfresser.
🪲 Auf dem Campingplatz summten tausende verliebte Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) umher. Sie finden genau das, was sie brauchen, da sie sich von Eichen- und Birkenblättern sowie von Rosenblüten ernähren. Diese Pflanzen sind auf Baltrum sehr verbreitet.
🪲 Der blaue Erlenblattkäfer (Agelastica alni) findet auf Baltrum ebenfalls reichlich geeignetes Futter. Obwohl er hauptsächlich die Blätter von Erlen (Alnus) frisst, verzehrt er auch Blätter der Kriech-Weide (Salix repens) und der Moor-Birke (Betula pubescens), die auf der kleinen Insel häufig sind, und gelegentlich die der Gewöhnlichen Traubenkirsche (Prunus padus).
🦋 Der Admiral (Vanessa atalanta) ist ein auffallend großer Zugfalter. Hier saugt er Nektar von den Blüten der Gewöhnlichen Traubenkirsche (Prunus padus).
🦋 Blau wie der Himmel ist der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus). Er ist recht niedlich. Auf Baltrum findet er reichlich Blüten, zum Beispiel Klee und Disteln. Dieses Exemplar begegnete mir auf einer Salzwiese.
🪰 Fliegen sind natürlich ebenfalls auf Baltrum heimisch. Ich vermute, dass die kleine Fliege auf der Hundsrose (Rosa canina) eine Art der Gattung Phaonia ist. Sicher sagen lässt es sich jedoch nicht.
🪰 Die große Schmeißfliege (Calliphora vicina) auf der Fensterscheibe ist wahrscheinlich diese Art, zumindest deutet die braune Kieferregion darauf hin. Sie findet viele Vogel- und Kaninchenkadaver auf der Insel für ihre Larven – von denen ich schon einige gesehen habe.
🐝 Auf einer Gemeinen Ochsenzunge (Anchusa officinalis) sah ich eine Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris), die von Blüte zu Blüte kletterte. War ihr Hinterleib schon zu dick zum Fliegen?
🍯 Ich entdeckte auch Honigbienen (Apis mellifera). Natürlich möchten die Menschen auf Baltrum nicht auf ihren eigenen Honig verzichten.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de🦀 Die Krebstiere von Baltrum
Seepocken sind marine Krebstiere, die als Erwachsene ein sehr anderes Aussehen als klassische Krebstiere haben. Früher wurden einige fälschlicherweise als Muscheln eingeordnet, obwohl sie nicht mit Mollusken verwandt sind. Ihre Larven schwimmen frei und ähneln optisch typischen Krebstieren. Die abgebildete Art stammt ursprünglich aus den Gewässern rund um Australien und Neuseeland, ist aber seit den 1940er Jahren auch in der Nordsee aufgetaucht und vermehrt sich seitdem rasch.
Strandflöhe (Talitrus saltator) sind als Krebstiere klarer erkennbar. Sie hüpfen über den Sand und ernähren sich von allen Arten organischer Substanzen. Während ich das Video aufnahm, knabberte einer an meiner Hand, aber ich schaffte es trotzdem, die Kamera relativ ruhig zu halten.
Die Gemeine Rollassel (Armadillidium vulgare) ist eine Assel mit weltweiter Verbreitung. Sie ist auf Baltrum sehr häufig, und als Kind habe ich es genossen, sie zu beobachten und durch Berührung dazu zu bringen, sich zu einer Kugel zusammenzurollen. Nicht jeder weiß, dass Asseln Krebstiere sind.
Die Gemeine Strandkrabbe (Carcinus maenas) ist wahrscheinlich das am eindeutigsten identifizierbare Krebstier. Ihre seitliche Fortbewegung hat sich entwickelt, weil sie ihr ermöglicht, sich leichter mit ihrem breiten Körper zu bewegen. Erstens passt sie besser durch enge Stellen, und zweitens bietet ihr Körper weniger Widerstand gegen Wasserbewegungen. Im Video sieht man Strandflöhe, die auf und um die Krabbe nach organischem Material suchen.
Der Gemeine Einsiedlerkrebs (Pagurus bernhardus) ist ein weiteres Krebstier, das eine genauere Betrachtung erfordert. Er lebt in einem Schneckenhaus. Wenn die Flut zurückgeht, versuchen Einsiedlerkrebs und Strandkrabbe entweder dem Wasser zu folgen oder sich in den feuchten Sand einzugraben, um bis zur nächsten Flut zu überleben.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de#baltrum #nordseeinsel #ostfriesland #crustaceans #barnacles #oceanlife #thetide #crabs #isopods #animals
🌊🌾 Das Meer gibt. Das Meer nimmt. Es liegt in seiner Natur. Welle für Welle trägt es weg, was einst war, und bringt anderswo etwas Neues an Land.
❤️🔥🧠 Erinnerungen setzen sich auch in mir fest – nicht immer freiwillig, nicht immer willkommen. Schöne Dinge, begraben unter Schmerz. Schmerz durchzogen von Schönheit. Was mir gehört, vermischt sich mit dem, was ich loslassen musste.
🌱 Ich kann nicht festhalten, was in Bewegung ist. Aber ich kann anerkennen, dass Verlust ebenfalls formt. Dass das, was mir genommen wurde, Raum für etwas anderes schafft. Und dass manche Dinge, die ich für zerbrochen hielt, Teil von etwas Größerem sind.
⏳️🌓 Die Sanduhr der Gezeiten bleibt nicht stehen. Und während der Sand herabrieselt, wächst etwas unter der Oberfläche: nicht das Alte, nicht dasselbe, sondern etwas Eigenes.
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© Richtlinien zur Dateinutzung Dieser Beitrag auf megagroundsloth.de#philosophy #nordsee #baltrum #waddensea #landschaft #landscapes #romantic #hiking #nature #ostfriesland #ocean #photography
🌊🌾 Ein bloßer Sandhaufen ist nichts Dauerhaftes. Keine Erinnerung – nur Wind, Regen und Gezeiten tragen ihn weiter. Damit etwas bleibt, braucht es Leben, das es greift, hält, sammelt – wie das Strandhafergras, das die ersten embryonalen Dünen bildet. Die Geburt neuen Lebens, wenn der Horizont sich hebt und schließlich mit weißen Dünen gekrönt wird. Von dort oben sieht man weit und breit, wie Leben und Tod fruchtbares Land gedeihen lassen. Die Dünen werden grau, dann braun, und die Vielfalt des Lebens kennzeichnet jeden dieser Hügel, die ohne einen anfänglichen Impuls nie mehr gewesen wären als ein flüchtiges Mineral im Wind.
🌲🌳 Zwischen Sträuchern, Kiefern und Moorbirkenwäldern vergisst man schnell, dass all dieser Boden vom Meer angeschwemmt und vom Wind hierhergetragen wurde. Man blickt über endlose Salzwiesen, über Schilf und das Wattenmeer, dessen Priele tief ins neu entstandene Land mäandern. Und weit am Horizont, auf der anderen Seite jenseits der Dünen, sieht man einen einsamen Hügel – eine Warft – wo Menschen diese Welt für sich machten, Zuflucht fanden und ihr Vieh auf den salzigen Wiesen ernährten.
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Eine angenehme Abwechslung! 😊🌾🌼
🌳🌾🍎🏡 Mitten in Deutschland liegt eine versteckte Dünenlandschaft. Sie bildet einen markanten und unerwarteten Kontrast zu den typischen Wiesen-, Wald-, Feld- und traditionellen Obstwiesenlandschaften.
🧭🦬🌬 Die Schwanheimer Düne ist ein bemerkenswertes Naturdenkmal im Westen von Frankfurt am Main. Sie entstand vor etwa 10.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit, als starke Winde Sand aus dem ausgetrockneten Flussbett des Mains aufwehten und zu Dünen aufschichteten. Solche Binnen-Dünen, die weit entfernt von einer Küste liegen, sind selten – im Gegensatz zu den häufigeren Küstendünen in Norddeutschland.
🌲🪵🏰 Ursprünglich war die Düne bewaldet, doch im Mittelalter wurden große Flächen für die Landwirtschaft gerodet und intensiv als Holzquelle genutzt. Dadurch war der Sandboden Wind und Erosion ausgesetzt. Ohne schützende Vegetation begann der Sand zu wandern und bedrohte nahegelegene Siedlungen und Ackerland. Um die Fläche zu stabilisieren, wurden Kiefern gepflanzt – viele prägen noch heute Teile der Landschaft.
🌾🦟🌿 Trotz dieser Veränderungen blieb ein Teil des offenen Sandgeländes erhalten – ein Lebensraum für seltene, spezialisierte Pflanzen und Tiere, die an trockene, nährstoffarme Bedingungen angepasst sind. Heute ist die Schwanheimer Düne ein geschütztes Naturschutzgebiet und ein wertvoller ökologischer Rückzugsraum.
🌼🌸🏵 Beim Spaziergang auf dem Bohlenweg entdeckte ich wunderschöne Wildblumen wie Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum), Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare) und Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis). Silbergras (Corynephorus canescens) ist ebenfalls typisch für dieses trockene Dünenumfeld. Während es in vielen Dünenlandschaften Norddeutschlands verbreitet ist, gilt die Art in Hessen als gefährdet.
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